Patrik Hofer - Schagerl Artist
Seit wann spielst du Schagerl Trompeten?
seit 2008
Wie bist du zu Schagerl gekommen?
Ich nahm am 1. Schagerl Brass Festival 2008 teil, dort hab ich dann auch die erste B-Trompete ausgesucht.
Welche instrumente sind im Einsatz?
Ich vertraue immer noch auf meine Hörsdorf heavy B aus 2008 und Hörsdorf Heavy C aus 2012, die beiden Instrumente sind im täglichen Einsatz meine Vertrauten 🙂
Welche Kriterien muss für dich ein Instrument erfüllen?
Alles muss passen :-)) Ernsthaft, der Klang ist für mich extrem wichtig. Ein offener Klang gibt mir auch gleich ein gutes Spielgefühl. Die Intonation sollte auch in allen Lagen gut sein. Dies sind meine Hauptkriterien bei der Wahl, danach ist es wie in einer Beziehung: Man muss sich langsam kennenlernen und wächst immer mehr zusammen 🙂
Wer hat dich in deiner Karriere geprägt?
Erste Einblicke in das klassiche Sinfonieorchester ermöglichte mir mein damaliger Professor Karl Steininger, ich durfte mit 17 Jahren das Verdi Requiem als Aushilfe bei den Wiener Symphonikern spielen. Das Gustav Mahler Jugendorchester befeuerte meine Lust auf den Klangkörper Sinfonieorchester noch mehr und schließlich folgte mit 21 Jahren dann der Sprung von Innsbruck nach Berlin. Durch die Akademien im Konzerthausorchester Berlin und die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker war für mich klar, dass ich beruflich in einem Orchester spielen möchte. Dass dies dann beim Rundfunksinfonieorchester Berlin schon 1 Jahr später klappte, habe ich ganz besonders Gábor Tarkövi zu verdanken. Neben seiner fachlichen Kompetenz versprüht er die Lust und den Spaß am Trompete üben und spielen, genau das hat mich auf das nötige Level gebracht, um eine der wenigen freien Orchesterstellen zu bekommen.
Du stammst aus Tirol/Österreich- zieht es dich noch oft nach Hause?
Das ist wahrscheinlich das Außergewöhnlichste an meinem Leben, ich wohne eigentlich in Tirol und pendle für die Arbeit nach Berlin. Ich liebe die Berge und mein Umfeld in Tirol, ich freue mich aber auch jedesmal, wenn es nach Berlin geht, das ist vor allem kulturell eine Weltstadt. Außerdem arbeite ich in Tirol noch als Trompetenlehrer und freue mich, trotz des noch relativ jungen Alters mein bereits gesammeltes Wissen weiterzugeben. Modern ausgedrückt würde ich sagen, ich bin mit meiner Work-Life-Balance mehr als zufrieden und sehr glücklich mit meinem Leben.