Seit wann spielst Du Schagerl-Trompeten und wie bist Du dazu gekommen?

Im Jahre 1999 habe ich die Firma Schagerl und ihre Trompeten für mich neu entdeckt.

Damals war ich im Besitz einer Monke B-Trompete, mit der ich eigentlich im Orchester gut zurechtgekommen bin und die auch meinen klanglichen Vorstellungen entsprach.

Leider war die Trompete hinsichtlich der Intonation unausgewogen und daher für mich persönlich im Zusammenspiel mit Klavier schwer zu beherrschen.

Ich wollte mich aber von meiner ersten festen Stelle im Orchester noch auf andere Stellen bewerben und entschied mich deshalb, noch einmal nach einem neuen Instrument Ausschau zu halten.

Zum damaligen Zeitpunkt war Schagerl in Deutschland meines Wissens nach noch gänzlich unbekannt. In einer Zeitschrift fiel mir aber eine Anzeige der Firma Schagerl auf, die mit Hans Gansch warb.

Hans Gansch kannte ich natürlich von diversen Aufnahmen und ich war im Besitz einer Videokassette mit einem Livemitschnitt der Alpensinfonie (Wiener Philharmoniker) aus Köln.

Diese Aufnahme begeistert mich noch heute! Ich dachte mir, wenn Hans Gansch mit seinem Namen dafürsteht, muss ich diese Trompeten ausprobieren.

So ließ ich mir 1999 eine Schagerl B Classic line zuschicken und war sofort von dem Instrument begeistert. Mein erstes Probespiel auf der Schagerl-Trompete führte direkt zum Erfolg und seit dieser Zeit bin ich Schagerl treu geblieben.

Wer hat Dich in den zurückliegenden Jahren am meisten geprägt und was machst du aktuell?

Großen musikalischen Anteil daran, daß ich heute Trompeter im hr-sinfonieorchester bin haben für mich 3 Personen.

Mein erster Lehrer Helmut Goltermann war Soloposaunist im Stadttheater Gießen. Aus Mangel an freien Plätzen bei einem Trompetenlehrer an der Musikschule Marburg habe ich bei ihm meinen ersten Unterricht bekommen.

Mit viel Ruhe und Geduld hat er mich durch die Jahre begleitet und mir die Welt der Musik eröffnet.

Nach dieser Zeit habe ich mich relativ kurzfristig für ein Trompetenstudium entschieden und nicht lange vor dessen Beginn bei Bernhard Schmid meinen ersten „Trompetenunterricht bei einem Trompeter“ erhalten.

So studierte ich an der Hochschule in Frankfurt bis zum Vordiplom bei Bernhard Schmid und wechselte anschließend an die Hochschule Mannheim zu Prof. Günther Beetz.

In seinem Unterricht lernte ich neben absoluter Professionalität und Vorbereitung besonders die Bedeutung von Klangführung und die Erzeugung von Klangfarben und Detailarbeit schätzen.

Neben diesen 3 Musikern haben mich seit meinem 10. Lebensjahr die Kassetten von Maurice Andre stark beeindruckt und begeistert und heutzutage inspirieren mich natürlich meine unmittelbaren Kollegen im Orchester.

Aktuell und bis hoffentlich zu meiner Rente musiziere ich im hr-sinfonieorchester, spiele gelegentlich Kammermusik mit meinen Kollegen und den Rest der Zeit verbringe ich als Co-Trainer der D-Jugend meines Sohnes Noah von Blau Gelb Frankfurt auf dem Fussballplatz oder genieße die Zeit mit meiner Familie.

Wieso vertraust Du Schagerl-Trompeten und welche Instrumente spielst Du aktuell?

Die Firma Schagerl ist auch nach ihren großen Erfolgen und der großen Nachfrage familiär geblieben. So ist über die Jahre das Vertrauen gewachsen und eine Freundschaft entstanden, die mir als Musiker wichtig ist.

Man kauft ja schließlich nicht einen Kühlschrank oder irgendein starres Produkt, sondern ein Instrument, auf dem man sich ausdrücken will, mit dem man sich im optimalen Fall täglich beschäftigt und bei dem jeder Trompeter ständig auf der Suche nach Verbesserungen ist.

Über die letzten Jahre habe ich mein Instrumentarium mehrfach erneuert und spiele aktuell eine Schagerl B Trompete Berlin und eine Schagerl C Trompete Hörsdorf heavy.

Natürlich habe ich noch meine Schagerl Classic Line sowie eine Schagerl B Trompete D1.

An dieser Stelle sage ich Herzlichen Dank für die großartige Unterstützung in den mittlerweile 21 zurückliegenden Jahren!

Schöne Grüße nach Mank, Heiko Herrmann

 

 

 

 

 

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